Es war einmal ... - Der Workshop im Familienstück
- Luise Kaufmann
- vor 13 Minuten
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Nach ein paar erholsamen Wochenenden ohne Theater startete das Familienstück nun am 21. September 2025 mit dem traditionellen Workshop in die neue Spielsaison.
Der Workshop ist jedes Jahr der erste Termin in der neuen Saison, bei dem das neu zusammengesetzte Ensemble zum ersten Mal zusammenkommt und gemeinsam in die Welt des neuen Stücks eintaucht. Für die Spielsaison 2026 steht zur Freude aller wieder ein klassisches Märchen auf dem Plan: “Der gestiefelte Kater”.
Glücklicherweise wird Theaterpädagogin Christine Binder zum vierten Mal in Folge die Regie übernehmen und die Fassung auch selbst schreiben. Bei einem Ensemble bestehend aus 43 Spielern ist das auch eine entsprechende Herausforderung.
Neben den altbekannten und einigen wiederkehrenden Spielern hat das Familienstück-Ensemble auch dieses Jahr wieder Zuwachs bekommen und es hat alle sehr gefreut die neuen Spieler willkommen zu heißen. Nach einigen obligatorischen Namens – und Vorstellungsrunden ging es direkt mit den ersten Theaterübungen los.
Ganz im Sinne der Theaterpädagogik startete das Programm mit einem Raumlauf. Wie es der Name schon sagt, läuft dabei jeder Spieler für sich kreuz und quer durch den Raum und versucht sich auf seine eigene Präsenz zu konzentrieren.
Danach ging es um den Einstieg in die Welt der klassischen Märchen und in die des Gestiefelten Katers. So wurde anhand von wenigen Sätzen die Geschichte zusammengefasst und von einzelnen Spielern dargestellt. Später konnten sich die Spieler auch gezielt an einzelnen Märchenfiguren ausprobieren, wodurch sogar kleine spontane Szenen entstanden. Da waren die tapferen Ritter, die versuchten die lieblichen Prinzessinnen zu beeindrucken. Zauberhafte Feen, die umherwirbelten, und ein paar böse Hexen, die versuchten möglichst viele Märchenlandbewohner zu verfluchen und zu vergiften.

Aber selbstverständlich durfte auch die Schere-Stein-Papier-Olympiade nicht fehlen, die seit drei Jahren immer beim Workshop ausgetragen wird, um einen Schere-Stein-Papier–Meister für die Saison zu küren. Dieses Jahr geht der Titel an die Spielerin Elisabeth Howoldt, die bereits zum zweiten Mal im Familienstück mitspielt und letztes Jahr bei „Alice im Wunderland“ als die Lehrerin und die Falsche Suppenschildkröte zu sehen war.
Nach einer angenehmen Mittagspause mit leckerer Pizza ging es am Nachmittag mit der intensiven Arbeit weiter. Hierbei konzentrierten sich die Übungen zunächst viel auf die eigene Kreativität und Vorstellungskraft, die für das Spielen von Märchen sehr wichtig ist. Außerdem wurden in Gruppen kleine Szenen erarbeitet, die die Geschichte von dem Gestiefelten Kater in einzelnen Blöcken präsentieren. Besonders diese Übung hat den Spielern sehr viel Spaß gemacht, da sie so richtig in die Geschichte eintauchen und einige Rollen selber ausprobieren konnten.
Insgesamt war der Workshop ein wunderschöner Start in die neue Saison, der allen Spielern sehr viel Spaß bereitet hat. Nun können es alle kaum abwarten, dass es im Januar mit der Rollenverteilung und Leseprobe los geht. Man darf gespannt sein, was die neue Saison an schönen Momenten bringen wird.
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